Die Vielgestaltigkeit und Komplexität der Realität wird im künstlerischen Werk auf die entscheidenden Formen konzentriert. Ausdruck findet dieser Ansatz in der Reduzierung der Formensprache auf geometrische Elemente. Im vielfältigen Werk sind Quader und Kuben, Kreise und Punkte, Flächen und Linien wesentliche gestalterische Elemente.

Eine dominante, sich im wahrsten Sinne durch fast alle Werke ziehende Rolle spielt jedoch die geschlängelte Linie, „die Welle“. Dieser Minimalismus in der Formensprache hat aber durchaus abbildende Momente in Analogie zur Realität: der Betrachter erlebt „das Werden“ der menschlichen oder naturellen Form aus der geschlängelten Linie…

Formen, der Lauf von Linien, Masse und Material werden in der Skizze festgelegt; sie sind also Elemente einer kalkulierten Grundplanung. Nur dadurch kann ein modellhafter Werdegang, der Analogien zum tatsächlichen Leben hat, bestimmt werden.

Bereits mit dem ersten zeichnerischen Punkt setzt der Prozess der Manifestation der Idee ein…

Die Plastik formt eine eigene Realität, die zum Wesentlichen kommen lässt…

Klarheit und Stringenz sind wesentliche Elemente einer Formensprache, die abstrakt und abbildend zugleich, die Natur auf ihre essentielle Formen reduziert bzw. „entkleidet“.

Die bildnerische Arbeit will Assoziationen auslösen; dazu muss sie von allem optischen Ballast befreit werden. Sie ist naturalistisch-minimalistisch, abstrahierend und dadurch gleichermaßen universell erlebbar und individuell interpretierbar.